Bericht von der Sitzung des Ortsvereinsvorstandes am 14.09.2015
"Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering kommt nach Burgkunstadt! Ortsvereinsvorsitzender Hans Peter Marx informierte bei der Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins Burgkunstadt, dass der ehemalige Bundesminister und Vizekanzler am 05. Oktober zu einer öffentlichen Veranstaltung des Ortsvereins im Landgasthof "Zum Anker" nach Burgkunstadt kommen wird. Beginn ist um 17.30 Uhr. Vorher ist noch der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt geplant. Im Rahmen des Besuchs sollen auch Ehrungen langjähriger verdienter Mitglieder durchgeführt werden. Der Ortsvereinsvorsitzende freute sich, die beiden neuen Vorstandsmitglieder Sonja Berger und Thomas Kräling erstmals in der Runde begrüßen zu können. Beim Bericht aus dem Stadtrat stand das Thema Kinderhort im Mittelpunkt. Die anwesenden Stadträte sprachen sich einhellig für die Unterbringung des Horts im Untergeschoss der Grundschule aus. Dies war auch vom Arbeitskreis Bildung mehrheitlich als beste Lösung gesehen worden. Zweite Bürgermeisterin Sabine Heppner berichtete von der Besichtigung einer Schule in Kronach, bei der ebenfalls das Untergeschoss genutzt wird. "Das Ganze war mehr als überzeugend. Schade nur, dass gerade die Kritiker dieser Lösung die Möglichkeit nicht wahrgenommen haben, sich vor Ort zu informieren", machte sie deutlich. Die neuen gesplitteten Abwassergebühren werden insgesamt zu einer Mehrbelastung der Bürgerinnen und Bürger führen. Darauf wies der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Dieter Schmiedel hin. "Der deutliche höhere Verwaltungsaufwand und die anfallenden Kosten für die Ingenieurbüros müssen auf die Gebühren umgelegt werden", erläuterte er. Stadträtin Ulrike Koch ergänzte, es sei bedauerlich, dass auf Grund der Einsprüche einiger weniger Bürger diese Neuregelung erforderlich wurde. Es müsse dokumentiert werden, welche Zusatzkosten dadurch entstehen und wie sich dies auf die Gebühren auswirkt. Insgesamt sei die Arbeit im Stadtrat seit der letzten Wahl schwieriger geworden, meinte Hans Peter Marx. "Ich bin jetzt seit fast 20 Jahren im Stadtrat. So ein schlechtes Arbeitsklima hatten wir noch nie. Mit ständigen Angriffen gegen die Verwaltung und Schlechtreden der bisherigen Stadtratsarbeit bringen wir die Stadt nicht vorwärts. Zurzeit wird zu vieles blockiert und verzögert. Zusammenarbeit zum Wohl der Stand wäre notwendig und nicht übersteigerte Selbstdarstellung und Profilierung auf Kosten anderer." Claudia Allmich zeigte sich enttäuscht über die Informationsbereitschaft der Bürgermeisterin bezüglich des Jugendzentrums. "Trotz mehrmaliger Nachfrage im Rathaus in Burgkunstadt musste ich mir schließlich die Informationen beim Bürgermeister und Gemeinderat in Altenkunstadt holen", führte sie aus. Es ist bedauerlich, so Hans Peter Marx, dass auch der Stadtrat noch keine Informationen erhalten hat, obwohl das Projekt wohl schon so gut wie in trockenen Tüchern ist. Transparenz und Offenheit habe er sich anders vorgestellt. Insgesamt sei jedoch die Zusammenarbeit der SPD-Fraktion mit der Bürgermeisterin gut und konstruktiv. Zum Schluss wies Franz Fiedler noch auf die Problematik der gesperrten Mainbrücken in Theisau und Mainklein hin. "Eine Geh- und Radwegbrücke reicht nicht aus. Es muss auch eine Lösung für die Landwirte gefunden werden", machte er deutlich. Hans Peter Marx wies jedoch darauf hin, dass dann auch eine finanzielle Beteiligung der betroffenen Grundstückseigentümer an den Baukosten unumgänglich sei.